„Wir wissen, dass es ein Vorrecht ist, hier zu sein!“

Endlich war es soweit: die ersten Gäste reisten Mitte März zur Bibelwoche mit dem Missionswerk Friedensbote an, nachdem unser Haus für über zwei Monate geschlossen war. „Mauerbau mit Hindernissen – wie Gott inmitten von Schwierigkeiten segnet“ lautete das sehr passende Thema aus dem Buch Nehemia. Ermutigung aus erster Hand aus dem Mutmachbuch No. 1: der Bibel. Und das war auch nötig, denn der Lockdown hinterlässt Spuren in vielen Seelen. Und so konnten wir in den Gesprächen öfters heraushören, dass „es ist nicht gut ist dass der Mensch allein sei“. Der Austausch trotz „Sicherheitsabstand und Maske“ tut einfach gut.

Auch in der darauffolgenden Woche kamen Gäste, diesmal zu den Bibeltagen mit Dr. R. Liebi. Diese konnten spontan stattfinden, weil die ursprünglich geplante Computerfreizeit aufgrund der Corona-Reglemente ausfallen musste. Massarbeit seitens des Herrn, wie uns schien. Gottes Wort und auch der persönliche Austausch im kleinen Rahmen wurde sehr geschätzt. „Wir wissen, dass es ein Vorrecht ist, hier zu sein!“, war ein Satz, den wir mehr als einmal zu hören bekamen.

Viele Gäste waren erleichtert und freuten sich, als klar wurde, dass die Bibelwoche zur Passionszeit dieses Jahr stattfinden würde. Im ersten Lockdown 2020 war das leider nicht möglich. Noch dazu schenkte Gott in dieser Woche ein wunderbar warmes und sonniges Wetter, so dass unsere Gäste die Nachmittage so richtig geniessen konnten. Darüber hinaus suchten auch einzelne Gäste den seelsorgerischen Zuspruch im persönlichen Gespräch.

„Herr Jesus, wir warten auf dich!“, lautete das Thema, welches vielen Gästen wie aus dem Herzen gesprochen vorkam. Ein positiver Nebeneffekt der Pandemie sozusagen. Die aussergewöhnliche Lage führt uns vor Augen, wie schnell sich vermeintliche Sicherheiten und Pläne in Luft auflösen können. Da erhebt sich ganz neu die Frage: auf wen oder was setze ich meine Hoffnung?

Es ist gut, wenn wir um unsere Vergänglichkeit wissen. Das lässt uns ausstrecken nach dem Ewigen, nach Auferstehung aus dem Tod. Und so ist es auch: Ostern bedeutet ja: der Tod und auch Corona hat nicht das letzte Wort, sondern Gott. Und so verspricht Jesus Christus denen, die sich IHM anvertrauen:

Ich bin die Auferstehung und das Leben. Wer an mich glaubt, wird leben, auch wenn er stirbt; und jeder, der lebt und an mich glaubt, wird in Ewigkeit nicht sterben. Glaubst du das?

Joh. 11, 25+26

Danke auch für alle Gebete! Die Aufrechterhaltung unseres Betriebs bleibt weiterhin ein Anliegen. So lange bei unseren angrenzenden Ländern wie z.B. Deutschland eine Quarantänepflicht bei der Rückreise von der Schweiz besteht, werden weiterhin kaum Gäste von dort zu uns kommen können. Bereits im Mai mussten wir aus diesem Grund das geplante Ärzte- und Pflegeseminar absagen. Wir versuchen dennoch, unser Haus so oft wie möglich geöffnet zu halten. Auf unserer Homepage findet Ihr alle Informationen zur aktuellen Situation in unserem Haus.

In diesem Sinne: weiterhin Herzlich Willkommen!

Euer Missionshaus Team

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